
Mathematische Bildung
Mathematische Erkenntnisse und logisches Denken gehören zu den menschlichen Grunderfahrungen. Kinder erleben mathematische Ereignisse unbewusst, wenn sie mit den Dingen experimentieren. Der Weg zur Mathematik ist ein induktiver Weg vom Konkreten zum Abstrakten.
Bereits in den ersten Lebensjahren machen Kinder vielfältige Entdeckungen mit Raum und Zeit, sie erleben verschiedene Formen und Größen, und erschließen die Bedeutung von Zahlen in ihrer Lebenswelt.
Viele Spiel- und Alltagsgegenstände verlangen bereits ein mathematisches Grundverständnis: groß - klein, lang - kurz, rund - eckig, oben – unten etc. Im Alltag ergeben sich automatisch viele mathematische Situationen, die es zu erkennen und zu verstehen gilt.
Das mathematischen Denken kann bewußt werden, wenn die erwähnten alltäglichen Ereignisse besprochen werden.
In der Praxis bedeutet das konkret, Zahlen in der natürlichen Umwelt aufzugreifen, wie z.B. Telefonnummern, Hausnummern, Alter, Zahlenreihen etc., und den Kindern vielfältige Materialien zum Sortieren, Ordnen und Klassifizieren zur Verfügung zu stellen.
Die jüngeren Kinder erlernen die geometrischen Figuren in den Gruppenaktivitäten oder durch Spielzeuge (z.B. Viereck, Dreieck, Kreis usw.) Die älteren Kinder lernen die Grundrechenarten auf spielerische Weise. Hier gilt, was Einstein einmal sagte: „Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information“.